Eine Gartenbank selbst bauen: Eine kleine Anleitung

Ein schattiger Platz im Garten, die Natur im Blick und ein Buch in der Hand – dafür ist eine Sitzgruppe oder Gartenbank der perfekte Ort. Die Möglichkeit, diese selbst zu bauen, bringt zusätzlich eine persönliche Note und eine gewisse Zufriedenheit mit sich.

Beim Eigenbau einer Gartenbank lässt sich das Design individuell anpassen. Der Stolz, etwas selbst geschaffen zu haben, steht dabei ebenso im Vordergrund. Ein weiterer Vorteil besteht in der Kostenersparnis.

Planung und Vorbereitung

Vor dem Bau der Gartenbank sollte eine genaue Planung erfolgen. Soll die Bank eher schlicht und modern oder rustikal und traditionell sein? Im Internet finden Sie eine ganze Reihe an Seiten, die eine Bauanleitung für eine Gartenbank bereithalten.

Anschließend gilt es, die richtigen Materialien zu besorgen. Holz ist sinnvoll, da es gut zu bearbeiten und robust ist. Es gibt viele verschiedene Holzarten, die sich in ihrer Haltbarkeit und Optik unterscheiden. Wir empfehlen, hier ein paar EUR mehr auszugeben, damit die Gartenbank lange hält.

Zum Bau der Bank benötigt man neben Hammer und Säge, Akkuschrauber und Schraubzwingen auch einen Gewindebohrer. Dieser wird genutzt, um Gewinde in das Holz zu schneiden, die für die Verbindung der Teile notwendig sind. Denn auch wenn in vielen Bauanleitungen einfache SPAX-Schrauben präferiert werden, ist eine geschraubte Verbindung einfach stabiler und kann notfalls nachgezogen werden.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Bau einer Gartenbank

Im ersten Schritt wird das rohe Material in die Bestandteile umgewandelt, die letztendlich zusammengefügt die Gartenbank ergeben.

Um die Teile für die Gartenbank zu schneiden, benötigt man eine Säge. Auch wenn man prinzipiell eine Handsäge oder Stichsäge nutzen kann, empfiehlt sich für saubere Schnitte eine elektrische Tischkreissäge.

Zunächst gilt es, die benötigten Teile gemäß den Maßen auf dem Bauplan auf das Holz zu übertragen. Hierfür nutzt man in der Regel einen Bleistift und ein Lineal oder einen Zollstock. Diese Markierungen zeigen genau, wo geschnitten werden muss. Beim Schneiden ist Präzision gefragt. Die Schnittkanten sollten möglichst gerade sein, damit die Teile später gut zueinanderpassen. Sollte der Schnitt nicht perfekt gelungen sein, kann man mit einer Feile oder einem Schleifpapier Unebenheiten beseitigen und den Schnitt verfeinern.

Manche Teile der Gartenbank, wie etwa die Armlehnen oder die Rückenlehne, können eine spezielle Form oder Rundungen aufweisen. Diese kann man mithilfe einer Bandsäge ausschneiden. Auch hier ist es wichtig, sorgfältig zu arbeiten, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Die Anwendung des Gewindebohrers ist der nächste Schritt. Mit ihm werden die Löcher für die Schrauben mit einem Gewinde versehen, welches den Schrauben später Halt garantiert.

Nach dem Schneiden sind die meisten Teile bereit für den nächsten Schritt: die Montage. Aber vorher sollten alle Kanten noch einmal gründlich geschliffen werden, um Splitter und scharfe Kanten zu entfernen. Nun kann das Projekt „Gartenbank selber bauen“ in die nächste Phase übergehen.

Der Zusammenbau der Bank

Sobald alle Elemente der Gartenbank geschnitten, geschliffen und vorbereitet sind, beginnt das Zusammensetzen der Einzelteile. Hierbei kommt die zuvor erstellte Skizze oder heruntergeladene Bauanleitung zum Einsatz.

Wir empfehlen Folgendes vorgehen: Zunächst legt man die Teile der Bank so auf den Arbeitstisch, dass sie das Design der endgültigen Bank darstellen. So erhält man eine visuelle Vorstellung von dem, was erreicht werden soll, und kann außerdem sicherstellen, dass alle Teile vorhanden und richtig zugeschnitten sind.

Jetzt werden die vorgebohrten Löcher genutzt. In jede Bohrung wird eine Schraube eingesetzt, um die einzelnen Elemente miteinander zu verbinden. Während des gesamten Prozesses ist Präzision von größter Bedeutung. Schrauben sollten weder zu fest angezogen werden, um das Holz nicht zu beschädigen, noch zu locker sein, da sonst die Stabilität der Bank gefährdet wäre.

Die Rückenlehne und die Sitzfläche der Bank sind meist die ersten Komponenten, die zusammengefügt werden, gefolgt von den Seiten- oder Beinteilen. Es empfiehlt sich, klein anzufangen und Schritt für Schritt vorzugehen, um eventuelle Fehler schnell zu erkennen und zu korrigieren.

Der gesamte Prozess erfordert Geduld und sollte nicht überhastet werden. Es ist sinnvoll, die Ausrichtung der Teile regelmäßig zu überprüfen. Eventuell muss man während der Montage kleine Anpassungen vornehmen.

Nach dem Zusammenbau folgen die Abschlussarbeiten. Dazu zählt das Abschleifen und Entgraten der Kanten, sowie das Behandeln des Holzes mit einem Schutzmittel.

Fazit

Der Eigenbau einer Gartenbank ist nicht nur eine praktische, sondern auch eine zutiefst befriedigende Aufgabe. Der abschließende Blick auf das selbst erschaffene Möbelstück ist eine Belohnung für all die Mühe und Arbeit, die in dieses Projekt investiert wurden.